Was gestern die Mundpropanda war, sind heute positive Patientenbewertungen bei Jameda, GoogleBusiness, Yelp, Facebook & Co. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie an die begehrten 5-Sterne Bewertungen gelangen, welche Bewertungsportale empfehlenswert sind und wie Sie die Patienten-Reviews für sich nutzen können.
Jeder Zahnarzt wünscht sich positive Bewertungen im Internet. Die Internetnutzer – Ihre potenziellen Patienten – nutzen wiederum gerne die Gelegenheit, Ihrem Zahnarzt ein Lob auszusprechen oder ihrem Unmut Ausdruck zu verleihen. Internetbewertungen traut man heute oft mehr als der Empfehlung eines Bekannten. Ein einzelner Patient kann sich schließlich irren, mehrere jedoch nicht. Dies ist auch der Grund, warum sich vor allem jüngere, internetaffine Menschen, die einen neuen Zahnarzt suchen, vorab im WWW kundig machen. Viele „5-Sterne-Bewertungen“ können sich für Sie also lohnen. Bevor Sie jedoch ins Bewertungsmarketing einsteigen, gilt es, einige Dinge zu beachten.
5-Sterne-Bewertungen (Reviews) in Bewertungsportalen
Bewertungsportale gibt es viele. Wir stellen Ihnen hier deshalb nur jene vor, die besonders schnell zu guten Bewertungen führen. Hierzu zählen:
Jameda (Grundfunktionen kostenlos, zwei Premium-Pakete)
Google My Business (alle Funktionen kostenlos) und
Facebook (kostenlos)
Jameda bietet dem Zahnarzt neben der Bewertungsfunktion weitere wertvolle Optionen in Form von kostenpflichtigen Zusatzpaketen. Mit Vorstellungstexten, Fachtexten und Fotos kann der Zahnarzt sein Profil schärfen und seinen Expertenstatus unter Beweis stellen. „Wer schreibt, der bleibt“ gilt auch hier. Gut geschriebene Texte auf Jameda verbessern Ihre Sichtbarkeit im Internet. Wenn Sie selbst keine Zeit haben, Fachartikel zu verfassen, können Sie hierfür auch einen professionellen Texter für zahnmedizinische Texte rekrutieren.
Die Jameda-Gesamtnote aus den Patientenbewertungen wird in einem Siegel (Badge) direkt neben dem Profil abgebildet. Dieses lässt sich per Code in die eigene Website einbinden. Für Zahnärzte, die es lokal unter die Top5, Top10 und Top20 schaffen, stehen weitere Siegel zum Download bereit. Gerade die „Top-Bewertungen“ sind ein hervorragendes Marketing-Instrument.
Unter Google MyBusiness lassen sich die wichtigsten Informationen zu Ihrer Zahnarztpraxis hinterlegen. Die Einträge werden, falls von lokaler Relevanz für den Suchenden, in Form eines „Kastens“ am rechten Browserrand dargestellt. Über eine Schaltfläche erhalten Patienten Gelegenheit, eine Praxisbewertung zwischen einem und fünf Sternen mit oder ohne Kommentar abzugeben. Auch bei Google MyBusiness können Zahnärzte über kleine Artikel und Nachrichten in direkten Kontakt mit ihren (potenziellen) Patienten treten. Die Suchmaschine „Bing“ arbeitet übrigens mit einem ähnlichen System.
Facebook ist ja mittlerweile ein wenig in Verruf geraten, lässt sich aber hervorragend für das Bewertungsmanagement nutzen. Der erste Schritt, falls nicht schon längst geschehen: Legen Sie sich eine geschäftliche Facebook-Seite an. Wenn Sie viel Wert auf ein ansprechendes Design legen, kann dies eine Agentur für Sie übernehmen. Nutzen Sie die Facebook-Option aber nur, wenn Sie die Seite auch regelmäßig mit Einträgen pflegen können.
Bei Facebook müssen Sie die Bewertungsfunktion zunächst unter „Einstellungen“ und „Seite bearbeiten“ aktivieren. Danach wird der Bewertungsreiter auf der rechten Seite abgebildet.
Was viele nicht wissen: Facebook-Bewertungen werden automatisch auf Ihrem Google MyBusiness-Eintrag angezeigt. Dies ist vor allem dann sehr nützlich, wenn Sie noch nicht so viele Google-Bewertungen erhalten haben.
Achten Sie bei den Portal-Einträgen auf die Vollständigkeit Ihrer Angaben. Hierzu gehören:
Patienten kommen nicht immer von selbst darauf, Sie zu bewerten. Hier fünf Möglichkeiten, um ein wenig nachzuhelfen:
Wir nennen sie die „Patienten-Journey“. Laut einer Studie erfahren 73 % der Patienten von einem neuen Arzt über Empfehlungen durch Freunde, Familie, Bekannte oder Kollegen. Diese Empfehlung muss allerdings in der Regel noch emotional bestätigt werden: Der Patient ist neugierig und möchte im Vorfeld mehr über den Arzt und die Praxis wissen. Was macht er? Googeln! Was sonst?
Es ist noch nicht das Ende der Reise für den suchenden Patient. Denn Google bringt natürlich alle möglichen Ergebnisse. Wenn wir davon ausgehen, dass unser Patient - wie 65 % aller Internetuser -über sein Smartphone surft (es werden über 80 % in den kommenden Jahren erwartet), wird er zuerst mit dem Google My Business-Profil der Praxis konfrontiert. Google präsentiert an der Stelle die vorliegenden Bewertungen. Die ausgesprochene Empfehlung kann nun wackeln, wenn der Arzt seine Bewertungen nicht im Griff hat.
Jeder von uns hat ein mobiles Gerät. Die Öffnungsrate einer SMS liegt bei 98 %! Zum Vergleich: Die Öffnungsrate einer E-Mail liegt gerade mal bei 17 %. Außerdem werden SMS innerhalb von 3 Minuten beantwortet.
Die relevanten Patienten werden über die benutzerfreundliche Konsole von PraxReviews selektiert. Den Zeitpunkt des SMS-Versandes bestimmen Sie selbst.
Mehr als 30 % Rücklaufquote.
Lassen Sie von PraxReviews überzeugen und testen Sie den SMS-Versand unter www.prax.reviews .
Nicht alle Patienten schreiben gerne oder wissen nicht so recht, was sie schreiben sollen. Geben Sie ihnen eine kleine Einstiegshilfe. Wichtige Aspekte in einem Patientenreview können sein:
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Patienten so begeistert von ihnen sind, dass es ihnen ein Bedürfnis ist, Sie zu bewerten. Das schaffen sie allerdings nicht mit Standard-Leistungen. Heben Sie sich von der Konkurrenz ab, indem Sie nicht nur gute Arbeit leisten, sondern regelmäßig den Kontakt zum Patienten suchen. Fragen Sie ihn ein oder zwei Wochen nach der Behandlung, wie es ihm nach seinem letzten Zahnarztbesuch geht oder ob Sie noch etwas für ihn tun kommen. Das kommt sehr gut an. Gut betreute Patienten sind eher bereit, eine Bewertung zu schreiben als solche, die sich selbst überlassen wurde. Wir denken, jedem ist klar, dass sich ein Zahnarzt nicht in einem Satz nach dem werten Befinden erkundigen und um eine Bewertung bitten. Letzteres können Sie beim nächsten Termin oder im Rahmen eines Mailings tun. Damit Sie wissen, wann der richtige Zeitpunkt für Ihre Bitte ist, sollten Sie alle selbst initiierten Gespräche mit den Patienten mithilfe von Telefonprotokollen dokumentieren.
Negative Bewertungen können dem Ruf eines Zahnarztes schaden, bedeuten aber auch eine Chance.
Letztendlich sollte jeder Zahnarzt an echten und ungeschönten Rezensionen interessiert sein. Nobody is perfect. Die glatte Einser-Bewertung von 500 Patienten ist deshalb nicht wirklich erstrebenswert, weil einfach nicht glaubhaft. Achten Sie aber darauf, dass immer eine 1 vor dem Komma steht.
Falls ein Rezensent wutentbrannt Lügen über Sie verbreitet und nicht gesprächsbereit ist, sollten Sie hinter den Internet-Kulissen versuchen – notfalls auf dem Rechtsweg – die unfaire Bewertung entfernen zu lassen. Niemand muss sich seinen guten Ruf zerstören lassen. Der Versuch, einem anderen Menschen massiv zu schaden, hat nur wenig mit Meinungsfreiheit zu tun.
Fazit: Positive Bewertungen Ihrer Zahnarztpraxis und der richtige Umgang mit negativen Bewertungen tragen dazu bei, die Beziehung zu Ihren Patienten zu stärken und neue Patienten zu gewinnen. Nutzen Sie die Reviews als ein starkes und kosteneffizientes Marketing-Instrument.
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